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Genau eine Woche nach der Ankündigung, künftig keine gedruckten Ankunftsfahrpläne mehr auszuhängen, macht die DB nun einen Rückzieher. Anscheinend reagiert der Konzern doch auf Protest, wenn dieser nur laut genug ist — gut so!
Es bleibt aber die Frage, wie die Reisendeninformation insgesamt verbessert werden kann. Gerade bei den heute leider üblichen häufigen Fahrplanabweichungen sind dynamische Anzeigen an den Bahnhöfen nötig, und das nicht nur für den jeweils nächsten Zug.
(jb)
Ende Oktober wurde der Planfeststellungsbeschluss für den geplanten Umbau und die Verlängerung der Turmbergbahn in Karlsruhe-Durlach erlassen. Der Beschluss und die Pläne können nun vom 26.11. bis zum 9.12. im Stadtplanungsamt Karlsruhe zu den üblichen Öffnungszeiten eingesehen werden. Außerdem sind sie in dieser Zeit auf den Seiten des zuständigen Regierungspräsidiums zu finden.
Wer sich die alte Turmbergbahn vor dem Umbau noch einmal anschauen möchte, muss sich beeilen: nur bis zum Jahresende fährt sie noch an den Wochenenden.
(jb)
Gestern gab DBInfraGO bekannt, dass es ab dem Fahrplanwechsel Mitte Dezember keine gedruckten Ankunftsfahrpläne mehr geben wird. Bisher gab es diese noch an einigen größeren Bahnhöfen. Als Realsatire mutet die Begründung an: durch die vielen Baustellen ändere sich der Fahrplan zu oft. Stattdessen solle man besser über einen QR-Code die aktuelle Betriebslage abfragen.
PRO BAHN tritt für einen möglichst barrierearmen Zugang zum öffentlichen Verkehr ein, und dazu gehören auch Informationen, die ohne weitere Hilfsmittel lesbar sind. Wenn die DB die gedruckten Aushangfahrpläne durch entsprechende dynamische Anzeigen ersetzen würde, wäre das ja in Ordnung (wenn denn die Informationen auch zuverlässig stimmen würden), aber einfach nur ein QR-Code in der Informationsvitrine ist absolut ungenügend.
(jb)
Ab Fahrplanwechsel fährt die Westbahn von Wien kommend nicht mehr nur bis Salzburg und München, sondern zweimal täglich bis Stuttgart.
Einen Appetithappen liefert die Westbahn schon am Dienstag mit einer kostenlosen Probefahrt München - Stuttgart - München.
Den genauen Fahrplan gibt es hier.
(mb)
Der elsässisch-badische Förderverein für die Bahnlinie Freiburg — Breisach — Colmar „Trans-Rhin-Rail“ (TRR) hat anlässlich der diese Woche stattfindenden Sitzung der binationalen Planungsgruppe COPIL in einer Pressemitteilung (leider nicht online) die Auflösung der bisherigen Blockaden bei der Umsetzung dieses wichtigen Projekts gefordert. „Da die Politik sich auf allen Ebenen und in beiden Ländern immer wieder für das Bahnprojekt ausspricht, sollte sie nun endlich auch entschlossene Schritte gehen, um es in absehbarer Zeit zu realisieren“ sagte Hannes Linck vom TRR-Vorstand.
Dem können wir uns nur anschließen.
(jb)
Vor vier Monaten, am 26. Juni 2024, wurde die „kleine Murrbahn“, die Strecke Marbach — Backnang, durch Starkregenfälle an drei Stellen unterbrochen. Vier Monate später hat es DB InfraGO immer noch nicht geschafft, die Strecke wieder in Betrieb zu nehmen. Den derzeitigen Zustand hat Ullrich Müller in einem kleinen Text dokumentiert.
Nach Angaben der DB soll der Betrieb auf dieser Strecke erst zum Fahrplanwechsel im Dezember wieder aufgenommen werden, dann aber auch immer noch mit Einschränkungen, weil man mit der Reparatur der Schäden nicht rechtzeitig fertig wird. DB InfraGO — sie können es einfach nicht!
(jb)
Die Zuverlässigkeit des Angebots wird zwar immer schlechter, aber auf eines kann man sich verlassen: Pünktlich zum Fahrplanwechsel Mitte Dezember erhöht DB-Fernverkehr seine Preise. Die DB betont zwar, nur die Flexpreise und Zeitkarten zu erhöhen, aber die Verfügbarkeit der Sparpreis-Kontingente lässt sich ja ohnehin nicht überprüfen. Für die allermeisten Kunden misst sich die „gefühlte Preiserhöhung“ aber gerade an der Verfügbarkeit und Höhe der Sparpreise. Bei reduzierten Fahrplänen wegen Baustellen (wie zum Beispiel derzeit bei der Riedbahnsperrung) erleben die meisten Fahrgäste starke Preiserhöhungen, die in keiner Pressemeldung erwähnt werden.
(jb)
Schon seit langem klagen die Fahrgäste auf der durch Bayern und Baden-Württemberg führenden Bahnlinie Memmingen — Lindau über überfüllte Regionalzüge. Das Problem: Die Züge werden zwar mit zwei Triebzügen gefahren, von denen aber nur einer von den Fahrgästen genutzt werden durfte, da einige Bahnsteige zu kurz für beide Triebzüge waren. Heute haben das Landesverkehrsministerium, DB InfraGO und Arverio in einer gemeinsamen Pressemitteilung bekannt gegeben, dass die zu kurzen Bahnsteige nun provisorisch verlängert wurden und die Züge nun mit beiden Zugteilen benutzt werden können.
Es geht also, wenn man will. Warum nicht gleich so?
(jb)
Wie viele andere Bundesländer leidet auch Baden-Württemberg unter zu wenig Fernverkehr, vor allem auf den Strecken abseits der großen Magistralen Mannheim – Basel und Mannheim – Ulm. Dort, wo es noch Fernverkehr gibt, sollte aber auch dafür geworben werden. Auf unsere Anregung hin hat DB Fernverkehr einen Flyer für die Fernverkehrszüge auf der Südbahn entworfen. (jb)
letzte Aktualisierung: 11/2024