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In großen Teilen Baden-Württembergs hat DB Regio seit einiger Zeit massive Schwierigkeiten, ein nur halbwegs verlässliches Angebot im Regionalverkehr anzubieten. Alle Bemühungen seitens des Verkehrsministeriums um Besserungen haben noch nicht zu wirklich spürbarer Besserung geführt. nun soll es Gerhard Schnaitmann, langjähriger Verkehrsplaner in der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg und eigentlich seit Jahresbeginn pensionisert, richten: Als Sonderbeauftragten für Qualität im Bahnverkehr soll er sich für drei Monate um die Probleme kümmern. PRO BAHN ist das eine goldrichtige Entscheidung.
Das Bundesverkehrsministerium hat allen interessierten Bürgern und Verbänden Gelegenheit gegeben, zum Entwurf für den Bundesverkehrswegeplan 2030 Stellung zu nehmen. Auch PRO BAHN Baden-Württemberg hat dies getan und scharfe Kritik daran geübt, dass die Eisenbahn in Baden-Württemberg äußerst schlecht dabei wegkommt, während der Bund gleichzeitig eine neue milliardenschwere Subvention für Elektrofahrzeuge (vulgo Autos, mit der Elektromobilität auf der Schiene hat es die Politik in Bund und Land nicht so wichtig).
Nach langem Hin und Her soll nun endlich die Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau und der Elektrifizierung der Südbahn unterzeichnet werden, wie das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur mitteilte. Auch wenn eigentlich nur der Bund zuständig ist, beteiligt sich das Land Baden-Württemberg an der Hälfte der Kosten. Die Fertigstellung ist etwa zeitgleich mit Stuttgart 21 geplant, so dass weiterhin durchgehende Züge ohne Lokwechsel vom Bodensee in die Landeshauptstadt fahren werden können.
Der von der Region gewünschte Halt für Regionalzüge in Merklingen hat nach Angaben des Ministeriums für Verkehr und Infrastruktur gestiegene Chancen, gebaut zu werden. PRO BAHN Baden-Württemberg steht dem aufgeschlossen gegenüber, fordert aber unmissverständlich, dass der Halt nicht zu Lasten anderer Regionen im Land gehen darf. PRO BAHN verlangt ein neutrales Gutachten, das auch tatsächlich verfügbare Fahrzeuge voraussetzt und nicht Gebrauchtwagen, die bereits heute 40 Jahre alt sind.
Am 06.06.2014 hat das MVI das Zielkonzept 2025 vorgestellt. Dabei werden landsweit einheitliche Mindeststandards zur Bedienung überregionaler Strecken vorgegeben. PRO BAHN Baden-Württemberg reagierte sehr erfreut, wies aber auch darauf hin, dass das Zielkonzept unter Finanzierungsvorbehalt steht. Zudem wird unzureichende Infrastruktur die Umsetzung des Konzepts auf manchen Strecken zunächst nicht möglich machen.
Offenkundig ist die Landesregierung, insbesondere deren Finanzminister, vor der Straßenbaulobby in die Knie gegangen. Um vom Bund erhoffte Gelder verbauen zu können, sollen in der Straßenbauverwaltung bis 2018 stolze 230 (!) zusätzliche Stellen geschaffen werden, nachdem es in den Jahren zuvor zu einem (geringeren) Abbau gekommen war.
PRO BAHN reagierte tief enttäuscht, waren wir doch noch vor wenigen Wochen froh, dass der Verkehrsminister ernst mit der Beendigung der einseitigen Fokussierung auf den Straßenbau zu machen schien.
Noch immer fehlt die Finanzierungsvereinbarung für den Ausbau der Südbahn. Zudem ist unklar, ob das Projekt in den Bundesverkehrswegeplan 2015 aufgenommen wird. Weil das Bundesverkehrsministerium alle noch nicht begonnenen Projekte aus dem alten Bundesverkehrswegeplan erneut prüfen will, erscheint das Projekt trotz der allseits anerkannten Notwendigkeit wieder einmal gefährdet. PRO BAHN drängte in einer Pressemitteilung, die Südbahn endlich auszubauen.
Wie die Deutsche Bahn und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur mitteilten, wird die drohende ersatzlose Streichung des IC-Verkehrs auf der Schwarzwaldbahn nur teilweise abgewendet. Der tägliche IC Schwarzwald (Stralsund—Hamburg—Konstanz) entfällt zum Fahrplanwechsel im Dezember ersatzlos; der zwei Mal wöchentlich verkehrende IC Bodensee (Emden/Dortmund—Konstanz) wird jeodch fortgeführt. Über den Erhalt des Touristen-ICs freut sich PRO BAHN, fordert aber weiterhin die Schließung der Taktlücken im täglichen Verkehr auf der Schwarzwaldbahn.
Der Ausbau der Strecke zwischen Mannheim und Heidelberg wird wohl nicht kommen, wie der PRO BAHN-Regionalverband Rhein-Neckar befürchtet. Auf die absehbaren Folgen für den Ausbau des Angebots auf der Schiene weist der Regionalverband in einer Pressemitteilung hin.
Unter dem Namen „Trans-Pamina“ haben sich französische und deutsche Fahrgast- und Umweltverbände — darunter PRO BAHN — zu einem Regionalverkehrsforum zusammengeschlossen. Mit Unterstützung der regionalen Politik soll erreicht werden, dass Bus und Bahn den Raum zwischen Straßburg, Karlsruhe, Hagenau, Baden-Baden und Rastatt besser vernetzen. Mehr ist u. a. aus einem Artikel der Online-Zeitung Pfalz-Express zu erfahren.
Der Bodenseekreis kritisiert, dass die Landesregierung der Bodenseegürtelbahn eine niedrige Priorität einräume, und hat deswegen eine Machbarkeitsstudie zu einem verdichteten und systematisierten Angebot für die Strecke von Friedrichshafen nach Radolfzell vorgestellt. Der Kritik schließt sich der PRO-BAHN-Regionalverband Bodensee-Oberschwaben an. In einer Pressemitteilung fordert der Fahrgastverband ein zukunftsfähiges Angebotskonzept mit dazu passendem Ausbau der Infrastruktur, statt das Angebot in Folge der Elektrifizierung der benachbarten Südbahn und Hochrheinstrecke massiv zu verschlechtern.
Die geplanten Änderungen im Überblick...
Am 28.03.2013 haben die Deutsche Bahn und das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg ein neues Konzept für die Gäubahn ab dem Jahr 2018 vorgestellt. Dabei werden die bisherigen RE- und IC-Züge zu einem stündlichen Angebot zwischen Stuttgart und Zürich vereinheitlicht. Die Züge werden als ICs mit neuen Doppelstockwagen gefahren, können aber mit Nahverkehrsfahrausweisen genutzt werden. Ebenfalls mitgeteilt wurde, dass auch die IC-Linie Karlsruhe–Stuttgart–Nürnberg auf die Doppelstock-IC-Wagen umgestellt wird.
PRO BAHN Baden-Württemberg sieht hierin ein positives Signal und eine neue Chance für die Strecke.
Weitere Informationen sind hier zu finden.
letzte Aktualisierung: 01.04.2018