PRO BAHN Baden-Württemberg und der Verkehrsclub Deutschland weisen gemeinsam darauf hin, dass moderne Züge erhebliche Vorteile für die Fahrgäste bringen. Die Regionalverkehrsgesellschaft Alb Bodensee GmbH hält in einem Schreiben am Einsatz von veralteten Zügen mit hohem Einstieg fest. Auf den Vorschlag der Verbände, Wagenmaterial von anderen Verkehrsverbünden anzumieten, geht die Bahn nicht ein, kritisieren die Verbände.
PRO BAHN Baden-Württemberg und der Verkehrsclub Deutschland setzen sich im Rahmen der Initiative Verkehr Ostwürttemberg für eine Verbesserung des Angebotes für Bahnreisende auf der Brenzbahn ein.
Schriftlich hatten die Verbände im Frühjahr die RAB darauf hingewiesen, dass von anderen Verkehrsunternehmen übrige Regio-Shuttle-Züge angemietet werden könnten, um den Nahverkehr zu verbessern. Diese Züge bieten den Vorteil eines stufenlosen Einstiegs, sie sind modern ausgestattet, beschleunigen schnell, können bei hohen Fahrgastaufkommen problemlos in Dreifachtraktion gefahren werden. Mit Fertigstellung des neuen, verlängerten Bahnsteiges Itzelberg spricht nichts mehr dagegen, auf der Brenzbahn dreiteilig zu fahren.
Auch das Angebot für die Mitnahme von Fahrrädern und Möglichkeiten für Behinderte können damit verbessert werden. Die RAB setzt aber lieber auf den Altbestand von Fahrzeugen, die nach eigenen Angaben laufend rostsaniert werden müssen. Ein hoher Einstieg und träge Beschleunigung sorgen zudem für eine ungünstige Situation für die Fahrgäste, die nicht mehr dem Stand der Technik entspricht.
In einem Schreiben an den Minister für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, Wilfried Hermann, plädieren die Verbände dafür, dass sich die Politik für eine Verbesserung der Situation einsetzt.
letzte Aktualisierung: 11/2024