Stuttgart (pb) - Auf uneingeschränkte Zustimmung stößt das Elektrifizierungskonzept des Landes, zu dem gestern eine Anhörung durch das Verkehrsministerium stattfand. In einem mehrstufigen Verfahren sollen nach den schon begonnenen oder voraussichtlich kurz vor der Umsetzung stehenden Projekten in der zweiten Stufe besonders kleinere Lücken im elektrischen Netz geschlossen werden.
Das Ziel deckt sich mit den Forderungen von PRO BAHN: So können mit wenig Aufwand viele sinnvolle Direktverbindungen angeboten werden können. Der Erfolg der Fernbusse zeigt, wie wichtig diese sind.
Der Haken an der Sache: Die im Koalitionsvertrag in Aussicht gestellte Finanzierung des Bundes muss kurzfristig kommen. Außerdem muss schnellstens Klarheit über die Förderbedingungen und die Verteilung der Kosten geschaffen werden, also welche Anteile vom Bund, dem Land und den Kommunen getragen werden.
„Es ist von größter Bedeutung, dass das Land mit dem Konzept quasi in Vorleistung geht“, lobt Stefan Buhl, Vorsitzender des Fahrgastverbands PRO BAHN Baden-Württemberg das Land. Nur wenn halbwegs konkrete Projekte vorliegen, kann das Land die hoffentlich bald zur Verfügung stehenden Finanzmittel auch abrufen. Daneben muss der Bund das Planungsrecht auch spürbar beschleunigen. Durch die übliche jahrzehntelange Planung auch kleinster Projekte ist noch keines besser, aber jedes wesentlich teurer geworden.
Das Elektrifizierungskonzept das Landes ist unter https://www.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse/pressemitteilung/pid/verkehrsministerium-stellt-schienen-elektrifizierungskonzept-vor-1/ zu finden.
Kontakt:
Stefan Buhl, Vorsitzender PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0170/3077110, buhl@pro-bahn-bw.de
letzte Aktualisierung: 11/2024