Stuttgart (pb) - Stabilität ist ein wichtiges Kriterium Kritik am Einsatz von S-Bahn-Zügen im lang laufenden Regionalverkehr
Der unabhängige Fahrgastverband PRO BAHN Baden-Württemberg e.V. begrüßt zwar die Vertragsverlängerungen des Landes mit der DB AG und der SWEG, aber die Änderungen sind auch mit schwerwiegenden Nachteilen verbunden.
Es ist gut, wenn das Land sich frühzeitig um Stabilität im Bahnverkehr kümmert. "Stabilität ist ein Wert an sich im Bahnverkehr. Das haben die vielen Betreiberwechsel gezeigt. Wir freuen uns zudem über jeden zusätzlichen Zug, der gefahren wird", so Buhl.
Allerdings wird die Stabilität auf der bisher sehr erfolgreichen IRE-Linie Basel--Ulm mit zusätzlichen Umsteigezwängen, schlechteren Anbindungen in den Knotenbahnhöfen Ulm und Singen und massiven Fahrzeitverlusten erkauft.
Heftige Kritik erhob der Fahrgastverband am Einsatz der S-Bahn-Züge der Baureihe 425 im lang laufenden Regionalverkehr (sogenannte Regionalexpress-Züge). "Wir verstehen nicht, dass solch unbequeme Züge auf der Südbahn eingesetzt werden sollen. Es gibt genügend Doppelstockwagen, die ebenfalls gebraucht sind und genauso aufbereitet werden könnten wie solch alten S-Bahnzüge und zudem teilweise schneller fahren können." Es ist richtig, für die Übergangszeit keine neuen Züge zu kaufen." Aber S-Bahnen von Ulm bis an den Bodensee sind für uns nicht in Ordnung", so Buhl.
Offen ist ferner, wie der Verkehr Stuttgart--Lindau und weiter nach Vorarlberg organisiert wird. "Hier haben wir große Sorge, dass der neue Fahrplan nach der Elektrifizierung auch diese Verbindungen sogar verschlechtert, weil öfters umgesteigen werden muss", sagte Buhl abschließend.
Kontakt:
Stefan Buhl, Vorsitzender PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0170/3077110, buhl@pro-bahn-bw.de
Dr. Matthias Beß, Pressesprecher PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 01575/4189939, bess@pro-bahn-bw.de
letzte Aktualisierung: 11/2024