Nach den erheblichen Kürzungen im öffentlichen Nahverkehr auf Bundesebene stehen nun am kommenden Freitag Kürzungen im Landeshaushalt an. Der Straßenverkehr kommt dagegen ungeschoren davon. Die drei Verkehrsverbände aus der Nahverkehrsmetropole Karlsruhe, Buzo AG Verkehr, Pro Bahn und VCD, sehen dies mit Sorge, denn dies ist ein Schritt in die falsche Richtung! Die Jahrzehnte lange Benachteiligung des öffentlichen Verkehrs und insbesondere des Schienenverkehrs wird nach einer kurzen Aufholphase wieder fortgesetzt.
Die finanzielle Förderung des Nahverkehrs in den letzen Jahren hat ihn zu einer der wenigen verbliebenen Wachstumsbranchen gemacht und für eine stetige Zunahme der Fahrgastzahlen gesorgt. Dabei wurden nicht nur Arbeitsplätze gesichert, sonder auch neue geschaffen.
Eine verstärkte Verlagerung auf den öffentlichen Verkehr ist aber schon aus Gründen des Umweltschutzes und der Verkehrssicherheit gewünscht. Kürzungen beim Nahverkehr, die zu Angebotseinschränkungen führen, haben dagegen auch negative Konsequenzen für den Straßenverkehr. Durch die zu befürchtenden Umsteiger zurück auf das Auto erhöht sich die Zahl der Staus mit entsprechenden Folgen für Umwelt, Gesundheit und Volkswirtschaft.
BUZO, PRO BAHN und VCD fordern daher mit Nachdruck den weiteren konsequenten Ausbau des öffentlichen Verkehrs im Land. Hierzu muss die bisherige Förderung von Bahn und Bus beibehalten werden ? falls nötig auch mit Mitteln des Straßenverkehrs. Es darf jedoch in keinem Fall zu einer Benachteiligung der Schiene gegenüber der Straße kommen!
Bürgeraktion Umweltschutz
Zentrales Oberrheingebiet e.V.
BUZO - AG Verkehr
VCD Verkehrsclub Deutschland
Kreisverband Karlsruhe e.V.
PRO BAHN e.V.
Regionalverband Mittlerer Oberrhein
letzte Aktualisierung: 11/2024