Kirchheim, 13.9.2001, js - Der Fahrgastverband PRO BAHN e.V. begrüsst die grundsätzliche Bereitschaft des Verkehrsunternehmens Connex zur Übernahme und Fortentwicklung des InterRegio-Verkehrs. Die bisher bekannten Unterlagen sind nach Auskunft von PRO BAHN jedoch nur eine Absichtserklärung ohne konkrete Daten.
PRO BAHN erwartet von Connex, nun seine Konzepte für den Schienenfernverkehr detailliert darzustellen. Von wesentlicher Bedeutung ist dabei aus Fahrgastsicht eine optimale Einbindung in die bestehenden Angebote des Schienenverkehrs. Dazu gehört nach Ansicht von Josef Schneider, stlv. Landesvorsitzender von PRO BAHN, insbesondere das Angebot von durchgehenden Tarifen auch bei Übergang zwischen möglichen Connex-Zügen und Angeboten der Deutschen Bahn oder anderer Betreiber. Außerdem muss sichergestellt sein, dass die Züge sich in den Fahrplan so einfügen, dass günstige Anschlüsse zu den Angeboten des Nahverkehrs sichergestellt sind.
Gleichzeitig fordert Schneider, von der Landesregierung Baden-Württemberg, jetzt zügig in Verhandlungen mit potentiellen Betreibern zu treten. Neben Connex haben nach Information von PRO BAHN die schweizerische Mittelthurgaubahn und die Eurobahn konkretes Interesse an der Durchführung von Fernverkehrsleistungen in Baden-Württemberg bekundet. Bisher hat das Land Baden-Württemberg es abgelehnt, Verantwortung für den InterRegio-Verkehr zu übernehmen. Laut Schneider ist es zwar nachvollziehbar, dass Baden-Württemberg hier den Bund in der Pflicht sieht. Dieser Grundsatzstreit dürfe aber nicht dazu führen, dass nach dem nächsten Fahrplanwechsel im Dezember 2002 drastische Lücken im Fahrplanangebot Baden-Württembergs entstehen.
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Josef Schneider, stellvertretender Vorsitzender Pro Bahn-Landesverband Baden-Württemberg, Mobil-Tel. 0160 / 7025 154
letzte Aktualisierung: 11/2024