Einer der wichtigsten Urlauberzüge der Deutschen Bahn, der IC 118/119 „Bodensee“ Dortmund – Stuttgart – Lindau – Innsbruck verkehrt ab Juni als ICE. PRO BAHN befürwortet diese Umstellung.
Der Landesvorsitzende Joachim Barth sagte: „Es ist gut, dass so ein für Baden-Württemberg wichtiger Zug endlich modernes Wagenmaterial bekommt. Die aktuell eingesetzten alten IC-Wagen fallen oft aus. Der ICE bietet dagegen WLAN und ein Restaurant.“ Noch wichtiger ist, dass Lokwechsel entfallen und der ICE besser beschleunigen kann. Das dient der Fahrplanstabilität.
PRO BAHN freut sich, wie konträr die Umstellung debattiert wird. Joachim Barth sagte dazu: „Es ist gut, wenn die Eisenbahn so zum Gesprächsthema wird.“ Aber das Festhalten an Lösungen der Vergangenheit hilft uns bei der Bewältigung der Zukunft nicht weiter.
Auch PRO BAHN bedauert den Wegfall der Halte in Göppingen und Aulendorf. Beide Bahnhöfe haben zu niedrige Bahnsteige für den ICE. „Hier handelt es sich um Probleme der Infrastruktur. Wenn man gewollt hätte, wäre eine provisorische Erhöhung der Bahnsteige in kurzer Zeit realisierbar gewesen. Andernorts wurde so etwas auch schon gemacht. Doch dieses Problem lösen wir nicht, indem weiter ein veralteter Zug eingesetzt wird“, begründete Barth die Haltung des unabhängigen Fahrgastverbandes.
PRO BAHN hat auch Vorschläge gemacht, wie mehr Fernverkehr in die Fläche kommt. „Wir wollen die harte Trennung in Nah- und Fernverkehr lockern. Auch in den Regionen abseits der Rennstrecken brauchen wir durchgehende Fernzüge“ forderte Joachim Barth. Er bedauerte, dass die Politik bisher kein Interesse an einer pragmatischen Lösung hätte.
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Joachim Barth, 0160-94812323
letzte Aktualisierung: 11/2024