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Pressemitteilungen

RV Mittlerer Oberrhein und Südpfalz

15.11.2023

Verspätungen, Fahrtausfälle, Angebotskürzungen! Was muss der Fahrgast noch alles ertragen?

PRO BAHN fordert einen Ruck in Richtung Mobilitätswende

Unverständnis und Verärgerung herrscht bei den Mitgliedern des Fahrgastverbandes PRO BAHN über die derzeitige Situation des öffentlichen Verkehrs.

„Es gibt fast nur noch Hiobsbotschaften, wenn man in den Medien den Zustand des Angebotes des öffentlichen Verkehrs verfolgt!“, so das Vorstandsmitglied Dr. Willy Pastorini zur gegenwärtigen Situation. Aber auch von eigenen negativen Erfahrungen in Bezug auf Zugausfälle und Verspätungen können die Mitglieder nur klagen.

„Es gibt keine Relation, auf der ein reibungsloser und zuverlässiger Verkehr zu verzeichnen ist“, so hört man die Klagen aus der Bevölkerung. Und jetzt werden dazu noch die Fahrpläne ausgedünnt! Jüngstes Beispiel der RE zwischen Karlsruhe und Heidelberg.

Selbst wenn wir anerkennen, dass momentan hierdurch eine Stabilisierung – aber eben nur auf niederem, unzureichendem Niveau – möglich erscheint, bleibt uns nur ein Kopfschütteln übrig, wie der öffentliche Verkehr von den Verantwortlichen in Politik und Verwaltung vernachlässigt wird und wurde. Denn dessen Probleme liegen hauptsächlich in der Vergangenheit. Für den Fahrgastverband heißt das, er wurde kaputtgespart. Dabei betrifft dies nicht nur die Vernachlässigung von Infrastrukturerhaltung und -ausbau, sondern auch das Versäumnis, rechtzeitig für entsprechendes Personal zu sorgen. Die Themen Umweltschutz und Klimaschutz sind Dauerbrenner und müssen kontinuierlich nicht nur diskutiert, sondern längst auch beschleunigt Lösungen zugeführt werden. Die dabei leider immer deutlicher festzustellende Vernachlässigung des Ziels einer dringend notwendigen Mobilitätswende gibt Anlass zu großer Besorgnis. „Wie soll das Ziel, bis zum Jahr 2030, also in sieben Jahren, die Fahrgastzahlen zu verdoppeln, erreicht werden, wenn solch katastrophale Zustände zu verzeichnen und Besserungen nicht im Ansatz erkennbar sind?“, so die Kritik Pastorinis.

PRO BAHN fordert einen Ruck der Politik in Richtung Mobilitätswende und hofft dabei auf zielführende Maßnahmen, bei denen die Bevölkerung auch mitgenommen wird.

Gerhard Stolz
Im Auftrag des Vorstandes

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letzte Aktualisierung: 11/2024