Stuttgart (pb) - PRO BAHN fordert die Politik und das Eisenbahnbundesamt auf, energisch einzuschreiten. Die erneute ICE-Panne am Sonntag bei Vaihingen zerstört das letze Vertrauen der Fahrgäste in die DB AG.
"So darf es nicht weitergehen", sagte Stefan Buhl, Landesvorsitzender des unabhängigen Fahrgastverbands PRO BAHN zur jüngsten ICE-Panne. Bei Vaihingen (Enz) ist am Sonntag ein ICE mit über 400 Fahrgästen in einem Tunnel liegengeblieben; die Fahrgäste mussten stundenlang bei ausgefallener Klimaanlage ausharren.
Die Sicherheitskonzepte der DB sind offensichtlich untauglich. "Wenn schon ein solch banaler Vorfall so schwerwiegende Folgen hat, wollen wir uns gar nicht vorstellen, was zum Beispiel bei einem Fahrzeugbrand passieren wird", so Buhl. Und es sind nicht nur die Katastrophenfälle, die den Fahrgastvertretern Sorgen machen. Vielmehr führen der Mangel an Personal und Reservefahrzeugen sowie die offenbar ungenügende Organisation dazu, dass alltägliche Betriebsstörungen immer wieder zu stundenlangen Verspätungen führen.
PRO BAHN fordert Politik und Eisenbundesamt auf, energisch einzuschreiten. Eine gründliche Analyse des Vorfalles ist dringend geboten. Der Bund hat als Eigentümer über den Aufsuchtsrat sicherzustellen, dass genügend Personal vorhanden ist, um flexibel auf Betriebsstörungen reagieren zu können.
Kontakt:
Stefan Buhl, Vorsitzender PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0170/3077110
Ulrich Arndt, Pressesprecher PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0177/2869260
letzte Aktualisierung: 11/2024