Noch bis zum 18. Juli laufen die Beratungen der S21-Taskforce, die wichtige offene Punkte im Zusammenhang mit der geplanten Inbetriebnahme des neuen Stuttgarter Tiefbahnhofs im Dezember 2026 klären soll. Hinter verschlossen Türen entscheiden die Beteiligten dabei über Wohl und Wehe von Millionen Menschen, die auf einen funktionierenden Bahnverkehr in und um die Landeshauptstadt angewiesen sind. Drei Wochen vor Abschluss der Beratungen fordern die Umwelt- und Verkehrsverbände BUND, PRO BAHN, VCD und LNV in Baden-Württemberg sowie die Mobilitätswendeallianz von der Taskforce eine klare Prioritätensetzung zu Gunsten von Fahrgästen, Klima und Umwelt.
Der Fahrgastverband PRO BAHN fordert die neue Bundesregierung und die Deutsche Bahn auf, endlich den Aus- und Neubau der Rheintalbahn abzuschließen.
Ende Mai fand in Bad Urach die diesjährige Mitgliederversammlung des PRO BAHN Landesverbands Baden-Württemberg statt. Auf der Versammlung wurde eine Resolution verabschiedet, in der der Erhalt der Gäubahn bis zum Stuttgarter Hauptbahnhof und der weitere Ausbau der Gäubahn gefordert wird. Außerdem wird der Erhalt des Stuttgarter Hauptbahnhofs gefordert, der in seiner Kapazität an der zukünftigen Verdoppelung der Fahrgastzahlen ausgerichtet werden muss.
Das Projekt Stuttgart 21 beschäftigt den unabhängigen Fahrgastverband PRO BAHN schon seit seiner Vorstellung vor genau 30 Jahren[1]. PRO BAHN war gegenüber dem Projekt von Anfang an kritisch eingestellt und hat sich lange für die alternative Lösung eines modernisierten Kopfbahnhofs eingesetzt. Parallel hat unser Verband aber auch in Planfeststellungsverfahren und mit Stellungnahmen immer wieder Verbesserungen an der von den Projektpartnern verfolgten Lösung eines unterirdischen Tiefbahnhofs vorgeschlagen, die zum Teil auch umgesetzt wurden.
Der Regionalverband Mittlerer Oberrhein und Südpfalz von Pro Bahn hat am vergangenen Donnerstag eine gut besuchte Veranstaltung zur Gemeinderatswahl am 09. Juni 2024 durchgeführt. Zu sieben Fragen sollte Stellung genommen werden und dabei wurden viele Aspekte in die Diskussion gebracht, die ein sehr breites Spektrum abdeckten. Dass die Antworten nicht unbedingt einhellige Zustimmung finden konnten, hat dem Abend keinen Schaden zugefügt.
letzte Aktualisierung: 06/2025