Stuttgart (pb) - Positiv überrascht zeigt sich der unabhängige Fahrgastverband PRO BAHN über die Pläne der Bahn, zahlreiche neue Bahnhaltepunkte zu bauen. Allein für Baden-Württemberg hält der Konzern nach Angaben der Stuttgarter Zeitung 55 neue Stationen für möglich.
Eigentlich ist der Regionalverkehr Sache der Bundesländer, und die Länder werden auch die Züge "bestellen" müssen, die an den zukünftigen Haltepunkten liegen. Zudem sind noch viele Fragen hinsichtlich Finanzierung und Auswirkungen auf die betroffenen Fahrpläne zu klären. Die Initiative der Bahn wird die Politik aber hoffentlich dazu zwingen, endlich Farbe zu bekennen, wie sie es mit dem Schienenverkehr hält.
"Wir hoffen sehr, dass die Politik sowohl auf Landes- wie auf Bundesebene die Initiative der DB aufgreift, um im Schienenverkehr endlich wieder einen Schritt nach vorne zu machen", so Stefan Buhl, Landesvorsitzender von PRO BAHN Baden-Württemberg. Gerade in Baden-Württemberg ist viel von Klimaschutz und nachhaltiger Verkehrspolitik die Rede, während in der Realität vor allem auf Geld aus Berlin gewartet wird.
Mit modernen S-Bahn-ähnlichen Angeboten, mit denen viele Menschen auch außerhalb der Metropolen einen deutlich bequemeren Zugang zur Schiene erlangen, können die Fahrgastzahlen deutlich steigen, so das Fazit der Fahrgastverteter.
Kontakt:
Stefan Buhl, Vorsitzender PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0170/3077110, buhl@pro-bahn-bw.de
letzte Aktualisierung: 10/2024