Was schon seit Monaten als Gerücht bekannt war, hat jetzt die DB erstmals zugegeben: Das Projekt „Stuttgart 21“ wird zum Dezember 2025 nicht fertig und der Kopfbahnhof muss länger in Betrieb bleiben. Jetzt kommt es darauf an, ein realistisches Konzept für die Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs und seiner Zulaufstrecken zu entwickeln und die Anbindung der Gäubahn an den Hauptbahnhof dauerhaft zu sichern.
Nun muss ein realistisches Konzept für die schrittweise Inbetriebnahme des Tiefbahnhofs und seiner Zulaufstrecken, vor allem aber für das Großprojekt „Digitaler Knoten Stuttgart“ (DKS) entwickelt werden. Gerade bei der Einführung des neuen Signal- und Zugsteuerungssystems (DKS) sind umfangreiche Tests und Betriebserprobungen nötig, bevor der komplette Bahnbetrieb darauf umgestellt werden kann.
Außerdem muss die geplante Verschiebung der Gäubahnabkopplung um ein Jahr dazu genutzt werden, eine dauerhafte Einführung der Gäubahn in den Hauptbahnhof sicherzustellen. Das heißt, dass die Gäubahn bis zur Fertigstellung des Pfaffensteigtunnels in den oberirdischen Bahnhof geführt werden muss. PRO BAHN hat dazu in der Vergangenheit zusammen mit anderen Verbänden Vorschläge vorgelegt.
„Der alte Kopfbahnhof, oder auch Teile davon, dürfen erst außer Betrieb genommen werden, wenn sie wirklich entbehrlich sind und durch den neuen Bahnhof vollumfänglich ersetzt werden können. Das ist bisher nicht absehbar.“ fasst der Landesvorsitzende Joachim Barth die Position von PRO BAHN zusammen.
letzte Aktualisierung: 10/2024