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23.02.2011

IHK Baden-Württemberg eröffnete eine Maut-Diskussion

PRO BAHN fordert Straßenmaut zur Schienenfinanzierung

Stuttgart (pb) - Der unabhängige Fahrgastverband PRO BAHN reagierte interessiert auf den Vorstoß der Industrie- und Handelskammern (IHK) zur PKW-Maut. Anders als die IHKs fordert PRO BAHN schon seit langer Zeit die PKW-Maut zur Finanzierung der Schiene.

"Endlich kommt Bewegung in die Diskussion", stellte der Landesvorsitzende von PRO BAHN Baden-Württemberg, Stefan Buhl, fest. "Wir teilen selbstverständlich nicht die von den IHKs verlangte Zweckbestimmung der PKW-Maut nur für die Straßenfinanzierung". Gleichwohl begrüßt PRO BAHN, dass die Mautdiskussion von solch einem wichtigen gesellschaftlichen Akteur angestoßen wurde. Dabei müsse es aber zu einer echten Nutzerfinanzierung kommen, was bei der Vignette, die Vielfahrer massiv begünstige, nicht der Fall sei.

"Wäre die Schiene genauso gut finanziert wie die Straße, könnten die dringlichsten Neu- und Ausbauprojekte der Bahn in Baden-Württemberg viel schneller realisiert werden", stellte Stefan Buhl fest. Bekanntermaßen sind die Neubaustrecken Wendlingen-Ulm, die Ausbaustrecke Karlsruhe-Basel, die Elektrifizierung der Südbahn, der zweigleisige Ausbau der Gäubahn sowie der Anschluss von Mannheim in Richtung Frankfurt derzeit nicht finanzierbar. "Solange der Haushaltsgesetzgeber die Schiene so stiefmütterlich behandelt, müssen alternative Finanzierungsmodelle wie die PKW-Maut diskutiert werden", so Buhl. Im Schienenverkehr seien Nutzergebühren im Übrigen, dort Trassenentgelte genannt, schon lange bekannt.

Kontakt:

Stefan Buhl, Vorsitzender PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0170/3077110
Ulrich Arndt, Pressesprecher PRO BAHN Baden-Württemberg, Tel. 0177/2869260

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letzte Aktualisierung: 04/2024